Wir verlängern die Beerensaison: Beerenmarmelade

Schon ewig gab es keine Marmelade mehr hier. Es ist aber nicht so, dass ich keine gekocht hätte aber irgendwie ist sie nicht auf den Blog gewandert, so was aber auch! Das muss ich schleunigst ändern.
Habt ihr eine Lieblingsmarmelade?

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Ich stehe auf dunkle Marmelade. Umso dünkler, umso mehr regt sie meine Lust an sie zu vernaschen. Keine Ahnung, was es genau damit auf sich hat aber die Farbe bei Marmelade spielt scheinbar eine große Rolle für mich und meinen Rezeptoren 😉

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Ich mag sie nicht einfach so vorüber ziehen lassen, die Beerensaison, deswegen lasse ich sie noch in meinen Topf tanzen, alle zusammen.
Wie mögt ihr Marmelade? Glatt püriert, mit Stücken? Bei Beeren mit oder ohne Kerne? Das ist auch immer wieder ein Thema. Es gibt total viele Leute, die Marmelade nur essen können, wenn sie ganz glatt ist und ohne Kerne. Ein Drama bricht aus, wenn da nur annähernd ein Fruchtstückchen drin ist.
Also, ich bin da sehr einfach gestrickt. Ich mag Fruchtstücke in der Marmelade und mich stören auch keine Kerne in der Beerenmarmelade. Aber wenn man das nicht möchte, gibt es eine tolle, einfache Lösung: Man jagt die Beeren durch die „flotte Lotte“, ein professionelles Passiergerät. Diese habe ich bei „Hagen Grote“ entdeckt und sofort zuschlagen müssen. Ein Multitalent durch und durch und sehr vielseitig einsetzbar.

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Vor vielen Jahren hatte ich mal eine und ich habe sie oft genutzt aber die letzten Jahre, muss ich zugeben, ist sie generell in Vergessenheit geraten.
Mein Liebster hat sie in Erinnerung gerufen: Die Beerenmarmelade und die „flotte Lotte“. Das geht Hand in Hand. Meiner Meinung nach gibt es keine bessere und einfachere Lösung die kleinen Kerne loszuwerden. Sie ist wirklich ein sehr flottes Teil!

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Genießt die letzten Sommertage und lasst es euch gut gehen!

Zutaten:
375g Heidelbeeren
375g Himbeeren
375g Brombeeren
200g brauner Zucker
Saft 1 Zitrone
Prise Zimt
Messerspitze gemahlene Vanille
Sonstiges:
4 Gläser
etwas brauner Rum

Zubereitung:
Beeren waschen, trocken tupfen und mit den restlichen Zutaten in einen Topf geben. Aufkochen und bei mittlerer Hitze ca. 30-40 Minuten köcheln lassen.
4 kleine, saubere Gläser bereitstellen, etwas Rum in die Gläser geben und durchschütteln, so dass jedes Glas etwas vom Rum abbekommen hat.
Danach die flotte Lotte auf einen Topf stellen und die Marmelade nach und nach einfüllen und die Marmelade durchdrehen.
Entkernte, passierte Marmelade in die Gläser füllen, verschrauben, die Marmelade umdrehen und auf den Deckel stellen. Auskühlen lassen.

 

 

 

 

Der Herbst klopft sanft, passend dazu und vielseitig einsetzbar: Zwetschgenkompott

Ich weiß nicht, wie das bei euch ist aber wenn ich einige Tage nicht zum backen oder kochen komme, dann fehlt irgendetwas.
Und das war die letzte Woche so und deswegen hab‘ ich mich schon auf den Sonntag gefreut – endlich Zeit für mich und die Küche 😉 Tolle Dinge sind daraus geworden, eines davon ist dieses Zwetschgenkompott.
Wir haben wieder Obst aus dem Eigenanbau, aus Serbien, erhalten – einen Haufen Zwetschgen. Was tun damit? Zwetschgenmarmelade hab‘ ich erst vor kurzem gemacht aber sie schmecken doch anders, deswegen wurde es wieder eine Marmelade, dieses Mal kochte aber mein Liebster die Zwetschgen ein 😉 Und ich entschied mich mit dem Rest ein Zwetschgenkompott zu machen.
Gleich zum Frühstück setzte ich es ein, und zwar zu meinem Müsli. Habe einen Mix aus Roggen-, Dinkel- und Haferflocken mit Zimt gemischt und mit etwas heißem Wasser übergossen, bisschen ziehen lassen, darüber Naturjoghurt und dann das Zwetschgenkompott darauf. Das war ein ausgezeichnetes Frühstück! Und dazu einen Tee von Pickwick, Winter Glow.
Der Herbst klopft nämlich schon langsam an und ich freu‘ mich auf die Spaziergangen bei kühlem, sonnigen Wetter.
Sooo, hier das Rezept für das Kompott:

zwetschgenkompott1zwetschgenkompott2zwetschgenkompott3Zutaten:
600-700g Zwetschgen
ca. 300 ml Wasser
1 TL Vanillezucker
1/2 TL beliebige Gewürze (ich hab da ein Kuchen- und Keksgewürz von Sonnentor, ist eine Mischung aus Zimt, Muskat und Nelke; das nehm‘ ich total gern)
Saft einer halben Zitrone
Schuss Rum

Zubereitung:
Zwetschgen waschen, entkernen und vierteln. Alle Zutaten in einen Topf geben, aufkochen und ca. 15 min. kochen lassen. Fertig!

Genießt es!

Herrlich aromatisch: Zwetschgenmarmelade

Es war endlich so weit, ich habe Zwetschgen aus Österreich entdeckt.
In meiner Wohnnähe gibt es einen Bahnhof und da gibt es jährlich einen Marktstand mit Obst und Gemüse von Digles-Früchte. Letztes Jahr habe ich schon einige Male Beeren mitgenommen, die sehr schmackhaft waren.
Im Mai/Juni hab‘ ich den Stand schon „gesucht“ und dachte mir, oje, dieses Jahr nicht. Doch siehe da, sie haben einfach ihren Standort etwas gewechselt 😉 Sie sind nicht mehr in der Bahnhofshalle, sondern davor.
5kg Zwetschgen wurden gleich eingekauft, um Marmelade einzukochen.
Beim Kochen hat es schon so nach Herbst gerochen, durch den Zimt und den Rum. Aber bis zum Herbst haben wir noch ein Stück. Ist mal gut, dass der Sommer da ist!

zwetschgenmarmelade1zwetschgenmarmelade2zwetschgenmarmelade3Zutaten:
ca. 3kg Zwetschgen
1 1/5 kg Zucker (da hab‘ ich wieder ganz einfachen, feinen Kristallzucker genommen)
1 TL Zimt
Saft von 2 Zitronen
guten Schuss Rum
Zubereitung:
Zwetschgen waschen und entkernen. Alles zusammen in einen Topf geben und ca. 1 1/2 Stunden kochen lassen. Hab‘ die Zwetschgen noch etwas püriert am Schluss. In saubere, gewaschene Gläser füllen und auf den Kopf stellen, abkühlen lassen.

Gutes Gelingen!

Wachauer Marillen! Das muss eine Marmelade werden!

Mein Liebster meinte, wir bekommen 5kg Marillen. 5kg Marillen? „Was tu ich damit?“, dachte ich mir.
Anfangs war ich etwas zornig, da ich irgendwie keine Lust hatte, mich bei diesen Temperaturen (es hat tagsüber 33-35 Grad!) in die Küche zu stellen und Marillen einzukochen. Obwohl ich schon auch gerne Marmeladen einkoche aber nicht, wenn ich schon Pläne für mein Wochenende habe und die einfach umgehaut werden, tz tz, immer diese Männer!
Es war jedoch halb so schlimm aber man muss halt mal vorweg sudern, dann geht’s im Nachhinein leichter 😀
So habe ich dann Abends ganz in  Ruhe und mit viel Freude Marillen eingekocht. Habe auch noch einige weggelegt, um ein Dessert zu zaubern.

marillenmarmelademarillenmarmelade1Zutaten:
Ich hatte 2,8kg Marillen genommen (den Rest hatten wir schon gefuttert und ein kleiner Teil war schon faul)
1 kg Zucker (ich nehme immer ganz normalen weißen, feinen Kristallzucker und lass‘ die Marmelade etwas länger kochen, damit sie etwas eindickt)
Saft von 2 Zitronen
guten Schuss Rum

Zubereitung:
Marillen waschen und entkernen. Mit dem Zucker und dem Zitronensaft in einen Topf geben und aufkochen lassen. Ca. 1 1/2 Stunden kochen lassen, nach 1 Stunde den Rum dazugeben und fertig kochen lassen. In saubere, gewaschene und mit Rum ausgespülte Gläser abfüllen, verschließen und auf den Kopf stellen, auskühlen lassen.

Gutes Gelingen!